Im August 2023 wurde Motorsportfans am DEKRA Lausitzring an zwei Renntagen Spannung und Spektakel pur geboten. Mit vielen Neuheiten für Fans und Fahrer war die DTM mit dem ADAC als Veranstalter ein voller Erfolg.
Die DTM ist sicherlich eine der bekanntesten und traditionsreichsten Rennserien im deutschsprachigen Raum. Ende des Jahres 2022 sicherte sich der ADAC die Rechte an der DTM und konnte als Gelber Engel die Zukunft der Serie sichern.
Da das ADAC Team auf dem Lausitzring und im tschechischen Most als sportlicher Ausrichter von ADAC GT Masters und DTM Rennen agierte, wurde die DTM zwar unter vier neuen Buchstaben durchgeführt, aber die mitgebrachte Erfahrung und bekannten Gesichter in der Organisation versprachen ein erfolgreiches Rennwochenende und das wurde es auch!
Als eine der ersten Maßnahmen wurde zunächst eine andere Streckenvariante gewählt: Die 300 Meter lange Steilkurve direkt nach der Startlinie, die von der DTM die vergangenen Jahre als einzige Rennserie gefahren wurde, musste zugunsten besserer Überholmöglichkeiten schweren Herzens verabschiedet werden. Außerdem hat der ADAC neben der Strecke selbst auch die Renndistanz sowie die Zeitfenster für Reifenwechsel verringert. Das Ziel? Mehr Spannung, mehr Action. Und der Plan ist aufgegangen: Vor dem Rennen in der Lausitz gab es acht Sieger aus acht Rennen. Und der Trend kam auch in Brandenburg nicht zum Erliegen.
Im ersten Rennen konnte sich noch Jack Aitken von Emil Frey Racing nach erfolgreichem Qualifying auf der Pole Position den Sieg holen. Hinter ihm landete Mirko Bortolotti von SSR Performance, der auch in der finalen DTM-Wertung den zweiten Platz holte.
Der zweite Renntag lief für ihn allerdings bedeutend besser – nicht nur konnte er sich im Qualifying durchsetzen, auch das Rennen konnte er diesmal gewinnen. Lokalmatador Maximilian Paul konnte leider nicht auf seinen Überraschungserfolg 14 Tage zuvor am Nürburgring aufbauen, wo er als Ersatzfahrer des Grasser Racing Teams noch den Sieg holen konnte. Am ersten Renntag holte er zumindest noch den 19. Platz, konnte das Auto am Sonntag aber leider nicht über die Ziellinie bringen.
Ein besonderes Rennen auch auf der Tribüne
Auch abseits der Strecke war das Rennwochenende ein voller Erfolg. Bei kaum einer anderen Strecke war die DTM Fan Zone schon so früh so gut gefüllt – von den Bierständen bis zu den Rennsimulatoren haben Jung und Alt das gute Wetter in vollen Zügen genossen.
Die Tickets waren im Schnitt deutlich günstiger angeboten als noch in vergangenen Jahren, inklusive Zugang zum Fahrerlager.
Eine weitere Neuerung der DTM war die Track Safari: Spezielle Busse haben die Fans während(!) des freien Trainings über die Rennstrecke gefahren. Fast wie im Berliner Straßenverkehr rauschten die Boliden in Höchstgeschwindigkeit an den Bussen vorbei – ein Highlight für Fans und Fahrer.
Neben der DTM selbst sorgten auch die ADAC GT4 Germany, die DTM Classic, der BMW M2 Cup und der Porsche Carrera Cup Deutschland dafür, dass auf dem Asphalt immer Action für die Fans auf der Tribüne zu bestaunen war:
Gerade in der ADAC GT4 Germany hatten die Fans am Lausitzring einiges zu bejubeln – das Duo aus Hugo Sasse und Mike David Ortmann (Ahrensfelde) konnte in ihren beiden “Heimrennen” zwar im ersten Rennen einen vierten und im zweiten Rennen den dritten Platz einfahren, in der Endabrechnung der Saison holten sie, unter anderem, mit diesen Punkten den Serientitel. Für den Sportler des Jahres 2023 des ADAC Berlin-Brandenburg und seinen Teamkollegen Hugo Sasse war es bereits der zweite Titel in der ADAC GT4 German in Folge.
Wir freuen uns auf die nächsten gedrehten Runden in 2024!