Das wievielte Mal bist Du schon beim Saisonfinale?
Den Motocrosssport betreibe ich seit 2021 und seitdem bin ich nun das 2.Mal beim Finale dabei.
Wie verbringst Du das Jahresende?
Den gesamten Dezember versuche ich immer bestmöglich bewusst wahrzunehmen. Trotz vieler Arbeitstermine versuche ich den Schwung zum Ende des Jahres etwas herauszunehmen und somit die Vorweihnachtszeit zu genießen. Besonders freue ich mich auf einen heiligen Abend mit meiner Ehefrau und meinen Kindern, sowie den Feiertagen im größeren Kreis der Familie.
Was war dein persönliches Highlight dieses Jahr?
Die Unterstützung, die ich durch Sponsoren, Trainer, Mechaniker und vor allem meiner Frau nach meiner verletzungsreichen Saison 2023 erfahren durfte. Noch im Januar bin ich mit Krücken nach der Kreuzband-OP herumgelaufen. Es war ein hartes Stück Arbeit, um dann Ende Februar wieder das erste Mal auf der Maschine zu sitzen. Noch schwerer war es, gerade in der ersten Saisonhälfte das Risko zwischen Fortschritt und einer erneuten Verletzung abzuwägen. Während der gesamten Zeit konnte ich auf die volle Unterstützung meines Trainers und der Hauptsponsoren ETL und JunoBau setzten – ein großartiges Gefühl!
Was war die schönste Strecke, auf der Du in diesem Jahr gefahren bist?
Ich finde, dass unsere Heimatstrecke in Spremberg immer noch die schönste Anlage ist. Sie bietet so viele Möglichkeiten im Motocrossbereich. Durch die verbundene Endurostrecke, die eher einer sandigen Motorcossstrecke ähnelt, kann man auch schön Konditionstraining absolvieren. Ich würde mir allerdings wünschen, dass unsere Heimatstrecke mehr für Trainingszwecke, vor allem für Vereinsmitglieder, zur Verfügung steht.
Wo würdest Du gern einmal fahren?
Eine offizielle Strecke, wo Strand und Wald miteinander kombiniert sind. Ich weiß nicht, ob es sowas bereits gibt, allerdings wäre das mega.
Ansonsten gibt es sehr viele Länder, die landschaftlich interessant sind und wo auch der Endurosport auf öffentlichem Gelände legal betrieben werden kann.
Die wichtigste Sache, die Du in diesem Jahr gelernt hast?
Neben grundlegenden Fahrtechnikverbesserungen, speziell Kurven, ist es wohl die Bedeutung der Beweglichkeit des eigenen Körpers.
Nach der Kreuzband-OP im November lernte ich einer meiner jetzigen Sponsoren kennen. Diese Physiotherapie machte mir klar, dass es nicht nur um Fitness und Kondition geht, ebenso wichtig ist die Beweglichkeit im Fall eines Sturzes. Klar, schützt diese dich nicht vor jeder Verletzung und doch kann ein beweglicher Körper den ein oder anderen Sturz eher wegstecken als zu fallen wie eine Bahnschranke.
Sportart, die gerne einmal ausprobieren würdest?
Es ist nicht nur eine Sportart, die man mal so schnell absolvieren kann. Es ist eher ein Ablauf an zwei Tagen mit einer Kombination aus verschiedensten Sportarten.
Extremsportarten faszinieren mich und so würde ich gern mal an einer Bigwall klettern, kurz bevor man den obersten Punkt erreicht hat, rasten und dort nächtigen, um am nächsten Tag den Rest nach oben zu klettern. Um das Erlebnis perfekt zu machen, nutzt man die gewonnene Höhe, um einen Base-Jump zu absolvieren. Nervenkitzel pur!
Was sind deine Ziele für 2025?
Nachdem ich nun das Ziel für 2024 erreicht habe, möchte ich dieses erstmal genießen und mir erst im Januar konkrete Gedanken zur Zielsetzung 2025 machen. Aber natürlich kreisen schon ein wenig die Gedanken und beschäftigen sich mit einer eventuellen Teilnahme an der DM.
Quickfire:
Berlin oder Brandenburg?
Brandenburg!
Motorboot oder Segelboot?
Motorboot!
Einzelsieg ohne Meisterschaft oder Meisterschaft ohne Einzelsieg?
Ausdauersport – Meisterschaft!
Lange Gerade oder scharfe Kurve?
Scharfe Kurve!
Vor dem Livestream oder an der Strecke?
An der Strecke!
Straße oder Offroad?
Offroad!
Netflix oder Sport?
Sport!
Salat oder Pizza?
Pizza!
Theorie oder Praxis?
Praxis!
Technik oder Feeling?
Beides!